Lanzarote, La Graciosa und Fuerteventura – Ein kontrastreiches Trio für Ihren Segeltörn in den Kanaren
Wer eine Yachtcharter auf den Kanarischen Inseln plant, findet in Lanzarote, La Graciosa und Fuerteventura drei ganz unterschiedliche Inseln, die sich perfekt für einen Charter auf einer Segelyacht oder Katamaran eignen. Das Segeln ab Lanzarote führt Sie zu vulkanischen Mondlandschaften, kleinen Fischerorten und endlosen Sanddünen – eine faszinierende Kulisse für jeden Segeltörn zwischen den Inseln Lanzarote, Graciosa und Fuerteventura. Gemeinsam mit einer erfahrenen Segelcrew und dank verlässlicher Passatwinde wird das Entdecken dieser östlichen Kanarischen Inseln zu einem unvergesslichen Segeltörn. Dabei lohnt sich auch ein Blick auf die kulinarischen Kostbarkeiten und typisch kanarischen Einflüsse, die zum Beispiel von Gran Canaria bekannt sind.
Geographie und Natur – Vulkanwelten, Dünenmeere und türkisblaues Küstenpanorama
Lanzarote ist geprägt von schwarzer Lava, kargen Vulkanlandschaften und dem einzigartigen Timanfaya-Nationalpark. Auf La Graciosa - der kleinsten und unter Naturschutz stehenden, bewohnten Kanareninsel - dominieren goldene Strände und eine fast unberührte Dünenlandschaft. Fuerteventura besticht dagegen mit den endlosen Sandflächen des Naturparks Corralejo und dem kristallklaren Wasser vor den Küsten. Die beständigen Passatwinde machen diese Region ideal für Segelabenteuer – von kurzen Schlagstrecken bis zu ausgedehnten Törns.
Sehenswürdigkeiten – Künstlerische Akzente, Naturwunder und traditionelle Dörfer
Neben dem imposanten Vulkankrater Caldera de los Cuervos im Nationalpark Timanfaya-Nationalpark auf Lanzarote, berühmt für seine bizarren Vulkanformationen, beeindrucken Orte wie der von César Manrique erschaffene Kunst- und Kulturstätte in einer Vulkan-Höhle, Jameos del Agua. Auch der spektakulärer Lavatunnel Cueva de los Verdes, in dem man das vulkanische Innere der Insel hautnah erleben kann, sollte man nicht verpassen zu besuchen. Auch ein weiterer Manrique-Klassiker, Jardín de Cactus auf Lanzarote, mit über 1000 verschiedenen Kakteenarten, finden die naturbegeisterten Seglercrews bestimmt interesant. Noch ein Lebenswerk des Künstlers auf Lanzarote ist der spektakulärer Aussichtspunkt Mirador del Río im Norden der Insel, mit Blick auf La Graciosa. MIAC „Castillo de San José Museum“ für zeitgenössische Kunst befindet sich in einer alten Festung mit Blick auf den Hafen von Arrecife.
Europas erstes Atlantische Unterwassermuseum liegt nur wenige Gehminuten von der Marina Rubicón entfernt und zeigt versunkene Skulpturen im klaren Atlantik. Erdacht vom Künstler Jason de Caires Taylor, dient die Installation als künstliches Riff zur Förderung des marinen Lebens. Tauchausflüge starten regelmäßig ab Marina Rubicón, um die rund 12 Meter tief gelegenen Kunstwerke zu erleben.
Auf La Graciosa verzaubern das autofreie Hauptdorf Caleta del Sebo und die einsamen Strandbuchten, die sich nur zu Fuß oder per Fahrrad erkunden lassen.
Fuerteventura lockt mit dem historischen Betancuria, die ehemalige Hauptstadt von Fuerteventura, und auch den malerischen Windmühlen und der Dünenlandschaft von Corralejo. Wer zudem einige Einflüsse von Gran Canaria entdecken möchte, findet in den Häfen und maritimen Vierteln kulinarische und kulturelle Überschneidungen, die das Inselleben überall auf den Kanaren verbinden. Noch ein weiterer Kanarentörn-Höhepunkt wird offiziell „Islote de Lobos“ genannter kleine Insel nordöstlich von Fuerteventura, beliebtes Ziel für Tagesausflüge und Wanderungen.
Kulinarische Highlights – Würziger Mojo, fangfrischer Fisch und Einflüsse von Gran Canaria
Ein Segeltörn in diesen Regionen wäre ohne die kanarische Küche nur halb so reizvoll. Typische Gerichte wie papas arrugadas mit Mojo-Saucen, gegrillter Fisch (z. B. Vieja) oder deftige Eintöpfe wie potaje sind weit verbreitet. Auch die Nähe zu Gran Canaria zeigt sich in Form von Gofio-Gerichten und süßen Leckereien mit Honig oder Mandeln. In den kleinen Küstenorten rund um Lanzarote, La Graciosa und Fuerteventura finden Segler urige Tavernen, die ihren Tagesfang meist direkt aus dem Meer auf den Teller bringen.
Marinas auf den nördlichen Kanarischen Inseln – Ideale Stationen für Ihren Segeltörn
Die nördlichen Kanarischen Inseln – Lanzarote, La Graciosa und Fuerteventura – zählen zu den attraktivsten Revieren für eine Yachtcharter auf den Kanarischen Inseln. Hier verschmelzen vulkanische Mondlandschaften, feinsandige Dünenstrände und malerische Fischerorte zu einem eindrucksvollen Ganzen. Zusammen mit Ihrer Segelcrew erkunden Sie moderne Häfen, entdecken faszinierende Natur und genießen die kulinarischen Schätze der Region.
Puerto de la Graciosa – La Graciosa
Kleiner Hafen mit familiärem Charakter, ideal für ruhige Stopps fernab des Massentourismus. Goldene Strände und autofreie Wege prägen das Eiland, während die Hafenpromenade Caleta del Sebo authentische Bars und Fischlokale bietet.
Der nahegelegene Monte Amarilla und der Traumstrand Las Conchas sind absolute Highlights für Naturfreunde.
Ankerplätze: Rund um die Insel gibt es geschützte Buchten, z.B. Playa Francesa. Bei ruhigem Wetter lässt sich hier gut ankern, allerdings ohne große Infrastruktur.
Seglertip: Aufgrund ihrer Abgeschiedenheit ist La Craciosa perfekt für einen ruhigen Zwischenstopp, bevor es zurück in lebhaftere Gefilde geht. Frisches Wasser, Diesel und ein kleiner Supermarkt befinden sich in Caleta del Sebo.
Kulinarische Highlights: In kleinen Strandlokalen warten Fischgerichte mit Papas arrugadas (Runzelkartoffeln) und würziger Mojo-Sauce. Authentische Bars servieren zudem kühle Getränke mit Blick auf den Atlantik.
Marina Lanzarote, Arrecife – Lanzarote
Arrecife, die Hauptstadt Lanzarotes, beeindruckt mit historischen Festungen wie dem Castillo de San Gabriel und dem Charco de San Ginés, einer maritimen Lagune mitten im Stadtzentrum.
Ankerplätze: Im vorgelagerten Bereich von Arrecife herrscht reger Fähr- und Kreuzfahrtverkehr, weshalb die Marina Lanzarote mit 400 Liegeplätze selbst die bessere Wahl ist.
Seglertipps: Die Marina Lanzarote bietet einen modernen Yachtservice, Reparaturmöglichkeiten und Tankstellen.
Kulinarische Highlights: Rund um die Marina gibt es Restaurants und Bars mit internationaler Küche. Probieren Sie unbedingt den lokalen Kaktuslikör oder gofio-basierte Desserts.
Puerto del Carmen – Lanzarote
Das lebhafte Ferienzentrum von Lanzarote: In Puerto del Carmen locken lange Sandstrände, eine vielseitige Promenade und das alte Fischerviertel La Tiñosa.
Ankerplätze: Küstennahes Ankern ist nur bei ruhiger See empfehlenswert, da es in den Nachmittagsstunden auffrischen kann.
Seglertipps: Wer Strand und Nachtleben sucht, ist hier richtig. Für eine ruhige Nacht empfiehlt sich ein Marina-Liegeplatz, um die Vorteile der Hafeninfrastruktur zu nutzen. Puerto del Carmen verfügt über 117 Liegeplätze.
Kulinarische Highlights: Von einheimischen Fischlokalen bis zu internationalen Restaurants ist alles vertreten. Genießen Sie fangfrische Meeresspezialitäten und ein Glas lanzarotenischen Wein.
Puerto Calero – Lanzarote
Ein hochwertiges Resortgebiet südlich von Puerto del Carmen, bekannt für seine elegante Uferpromenade und die Nähe zum Timanfaya-Nationalpark.
Ankerplätze: In direkter Nähe ist Ankern aufgrund stärkerer Winde nur bedingt zu empfehlen. Die Marina verfügt 450 Liegeplätze und bietet verlässlichen Schutz und Komfort.
Seglertipps: Puerto Calero ist berühmt für regattabegeisterte Crews. Wer professionellen Service und eine ruhige Umgebung mag, findet hier einen Top-Spot.
Kulinarische Highlights: Erlesene Restaurants und Bars säumen die Hafenpromenade. Kanarische Tapas und Gourmetspeisen machen Puerto Calero zu einem beliebten Ziel für Feinschmecker.
Marina Rubicón – Lanzarote
Moderner Stadthafen Marina Rubicón liegt im Süden von Lanzarote mit großem Serviceangebot und verfügt 487 Liegeplätze, ideal für einer Versorgungstopp.
In Laufweite: Koloniale Festungen, eine Lagune mitten in der Stadt Castilla del Aguila und vielfältige Restaurants. Ganz im Süden Lanzarotes gelegen, bietet sich ein Ausflug nach Playa Blanca und zu den nahegelegenen Papagayo-Stränden an.
Ankerplätze: Vor dem Hafen ankern ist wegen Fähr- und Kreuzfahrtschiffen eher unruhig – die Marina bietet hingegen viel Komfort.
Seglertipps: Ein hervorragender Starthafen, um Fuerteventura oder La Graciosa anzusteuern. Die Marina überzeugt mit umfangreichem Service, Wassertank- und Treibstoffstationen.
Kulinarische Highlights: Entlang der Promenade finden sich Bistros, Cafés und Fischrestaurants. Wer Tapas liebt, ist in den kleinen Hafenlokalen gut aufgehoben.
Puerto de Corralejo – Fuerteventura
Exklusiver Yachthafen mit 220 Liegeplätzen liegt im Norden von Fuerteventura und bietet erstklassigen Infrastruktur und eleganter Uferpromenade. Nahe Timanfaya-Nationalpark sowie stilvolle Restaurants und Boutiquen in Hafennähe. Weite Strände, pulsierende Bars und Surfschulen machen den Ort zum Erlebnis.
Ankerplätze: Bei ruhigem Wetter kann man kurz vor dem Hafen ankern, allerdings läuft hier regelmäßig Fährverkehr nach Lanzarote.
Seglertipps: Ein beliebter Spot für Regattateams – frühzeitig einen Liegeplatz reservieren. Dieser Hafen ist auch ein idealer Zwischenstopp beim Segeltörn zwischen den Inseln Lanzarote, Graciosa, Fuerteventura, um Vorräte aufzufrischen. Wassersport-Fans kommen, dank Wellen- und Kite-Spots, auf ihre Kosten.
Kulinarische Highlights: Vielfältige Restaurants mit lokaler und internationaler Küche. Probieren Sie unbedingt den Ziegenkäse aus Fuerteventura, der weit über die Insel hinaus bekannt ist.
Puerto del Rosario – Fuerteventura
Die Inselhauptstadt wartet mit reichem Kulturangebot, von Straßenkunst entlang der Promenade und einem abwechslungsreichen Kulturangebot. Das Ecomuseo La Alcogida im Inselinneren zeigt traditionelle Architektur.
Ankerplätze: Der Hafen Puerto del Rosario ist durch Berufsschifffahrt stark frequentiert, daher ist das Einlaufen besonders bei Seitenwind konzentriert anzugehen. Aufgrund reger Berufsschifffahrt nur kurzzeitig möglich, der Hafen bietet hingegen ausreichenden Schutz.
Seglertipps: Gute Einkaufsmöglichkeiten und Servicezentren machen Puerto del Rosario zum praktischen Versorgungsstopp.
Kulinarische Highlights: Bodegas und Tavernen servieren Schmorgerichte, Gofio-Suppen und den berühmten Mahorero-Ziegenkäse.
Puerto Castillo, Caleta de Fuste – Fuerteventura
Ein beliebter Ferienort mit geschützter Badebucht Caleta de Fuste, Golfplätzen und einer kleinen Festung Castillo de Fuste.
Dank vieler Supermärkte und Lokale ein guter Versorgungsstopp vor dem nächsten Schlag.
Ankerplätze: Das Ankern außerhalb der Marina empfiehlt sich nur bei geringem Schwell und Wind. Mäßig geschützt vor starkem Nordostwind, daher besser in die Marina Puerto Castillo (110 Liegeplätze) einlaufen.
Seglertipps: Wer Erholung sucht und auf Wassersport steht, findet hier viele Angebote. In den nahegelegenen Shops lässt sich Proviant für den nächsten Törn bunkern.
Kulinarische Highlights: Von klassischen Tapas-Bars bis hin zu internationalen Restaurants – Caleta de Fuste hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.
Puerto de Gran Tarajal – Fuerteventura
Die zweitgrößte Stadt Fuerteventuras mit traditionellem Charme, bunten Fassaden und ruhigem Ortskern. Ideal für Spaziergänge entlang der Promenade, perfekt für einen ruhigen Zwischenhalt.
Ankerplätze: Das Hafenbecken ist meist wenig überlaufen. Bei starkem Wind etwas ungemütlich – rechtzeitig freie Plätze im Hafen prüfen.
Seglertipps: Kleinere Werkstätten und Geschäfte für das Nötigste sind vorhanden. Für umfassendere Services lohnt der Abstecher nach Puerto del Rosario.
Kulinarische Highlights: Fischrestaurants und authentische kanarische Küche prägen das Gastronomieangebot; probieren Sie Fisch in Mojo verde und lokale Weine.
Puerto de Morro Jable – Fuerteventura
Puerto de Morro Jable verfügt 290 Liegeplätze und liegt am südlichsten Punkt von Fuerteventura, nahe Jandía-Naturpark und den langen Stränden der Halbinsel Jandía. Für Fans von Sonne und Meer ein absolutes Eldorado.
Ankerplätze: Bei auflandigem Wind ist Ankern recht unruhig. Die Marina Morro Jable mit besseren Schutz ist daher vorzuziehen.
Seglertipps: Perfekter Ausgangspunkt, um Richtung Lanzarote sowie Gran Canaria überzusetzen oder weiter im Atlantik gen Süden zu segeln. Tank- und Reparaturmöglichkeiten vorhanden.
Kulinarische Highlights: Frisch gegrillter Thunfisch, pulpo (Tintenfisch) und kanarische Kartoffeln in den Hafenkneipen – dazu ein kühles Bier oder Inselwein.
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